Vorgeschichte
Fulda und seine vorgeschichtliche Siedlungszeit
ca. 5000 v. Chr. | Keramikfunde weisen auf erste Siedlungen im Raum Fulda hin. Allerdings waren diese Siedlungen nicht gleichzusetzen mit festen Behausungen. |
ca. 2700-2200 v. Chr. | Ein kleiner Friedhof bestand zu dieser Zeit im Raum Fulda (auf dem Schulzenberg). Er ist wohl ältester Begräbnisplatz im Fuldaer Land. |
ca. 1550 v. Chr. | In dieser Zeit wurden die Siedlungen im Raum Fulda intensiver. Dies schließt man aus den gefundenen Hügelgräbern die auf diese Zeit datiert werden. |
ca. 1200-750 v. Chr. | In dieser Zeit muß eine Siedlung auf dem Haimberg bestanden haben. Es wurden dort Urnengräber gefunden. In dieser Zeitepoche wurden die Toten verbrannt und in einer Urne beigesetzt. |
700 n. Chr. | Die Gegend um Fulda ist mehr oder weniger ein riesiger Buchenwald, daher auch Buchonia genannt. Allerdings ist gerade dort, wo heute die Stadt Fulda steht und wo Bonifatius die Klostergründung vorgesehen hatte ein kleiner Eichenwald. In dieser Zeit wird diese Gegend deswegen auch „Eihloha“ genannt. |
um 700 | In dieser Zeit gehörte das Land an dem Fluß Fulda, zum Herrschaftsbereich der fränkischen Herzöge Heden, die in Würzburg residierten. Sie waren von Pippin dem königlichen Hausverwalter der Merowinger und eigentlichen Machthaber, eingesetzt worden, um die fränkische Vorherrschaft in Thüringen zu sichern. Dazu konnte die Einrichtung eines Stützpunktes an einem verkehrsmäßig so günstigen Platz an der Fulda wichtig sein. Als Franken waren sie Christen und brachten so auch schon das Christentum mit, jedoch missionierten die Franken nicht. Wahrscheinlich in Auseinandersetzung mit Karl Martell, dem Nachfolger Pippins, starb Herzog Heden der Jüngere um 717. Sein Besitz – und damit wohl auch die Siedlung an der Fulda – wurde Königsgut. |
um 750 | Als Sturmius in der Buchonia eintrifft, findet er von der ehemaligen Siedlung nur noch Ruinen auf. Es entsteht also mit der Gründung des Klosters ein völlig neuer Abschnit der Geschichte dieses Platzes. |
743 | In diesem Jahr schenkte der Frankenfürst Karlmann das Gebiet im Umkreis von vier Meilen um Fulda Bonifatius (Karlmann – Schenkung). |